Boon Edam Blog | Juli 2018
Flughäfen gehören zweifellos zu risikoreichen Gebäudekomplexen, die durch nationale und internationale Gesetze geregelt werden. In den letzten Jahren ist die Bedrohung für das weltweite Reisen gestiegen und gleichzeitig hat die Wahrscheinlichkeit von Verstößen gegen internationale Vorschriften im Reiseverkehr zugenommen. Für die Verantwortlichen sind die Bewertung der Sicherheitsrisiken und die Einschätzung der erforderlichen Sicherheitsvorkehrungen bei gleichzeitiger Berücksichtigung der Bedürfnisse der Passagiere, Besucher und Mitarbeiter zentrale Aufgaben.
Die Zugangslösungen auf Flughäfen sollten den individuellen Sicherheitsanforderungen der unterschiedlichen Bereiche entsprechen und auf das Gesamtsicherheitskonzept des Flughafens abgestimmt sein. Diese Sicherheitslösungen müssen zuverlässig, langlebig und mit den vorhandenen Zugangskontrollsystemen kompatibel sein. Entsprechende Systemerweiterungen sollten Personen erkennen, vom unerlaubten Zutritt abschrecken und überwachen können. Dabei muss berücksichtigt werden, dass der Zugang sowohl von der Landseite als auch von der Luftseite her, die funktionelle Bewegung großer Personengruppen, des Gepäcks und im Falle von Notfällen, den Flucht- und Rettungsweg, ermöglicht.
Multi-Level Zugangskontrollen an jedem Checkpoint
Betreten und Verlassen des Flughafens von der Landseite
Alle Flughäfen haben eine sichere und eine nicht gesicherte Seite, die auch als Luftseite und Landseite bezeichnet werden können. Karusselltüren, die auf der Landseite, d.h. von außen in den Terminal führen, sollten große Personenströme leiten. Diese high-capacity Karusselltüren garantieren einen komfortablen Durchgang in und aus dem Hauptterminal sowohl mit Trolley, Koffer und Kinderwagen. Beispielsweise kann eine Karusselltür mit integrierter Schiebetürfunktion das schnelle Durchschreiten gewährleisten und verhindert damit eine Überfüllung oder einen Personenstau im Durchgangsbereich zum Terminal.
Eingangslösungen für unterschiedliche Personengruppen und Bereiche
Mitarbeiter, Passagiere und Besucher legen auf Flughäfen unterschiedliche Wege zurück. Diese Personenströme müssen auf Basis ihrer Bewegungsmuster individuell analysiert werden. Alle Personengruppen benötigen zum Betreten und Verlassen des Flughafengeländes in verschiedenen Bereichen unterschiedliche Zugangsberechtigungen. Nach dem Landen können Passagiere das Flughafengebäude nur über eine Hochsicherheitstür und über die Passkontrolle betreten. Mitarbeiter die außerhalb des Flughafens auf der Luftseite arbeiten, müssen hingegen einen anderen Eingang nutzen, der die Identifikation der Person und dessen Zutrittsberechtigung prüft und damit keine Sicherheitsverletzungen hervorgerufen wird.
Der Zugang nur für Mitarbeiter
Für den Zutritt von privaten Bereichen auf dem Flughafengelände gelten höhere Sicherheitsanforderungen. Hochsicherheitstüren und -portale sind passende Zutrittslösungen, um das Betreten und Verlassen von Mitarbeitern zu kontrollieren. Zudem können diese Eingangslösungen Tailgating- und Piggybacking-Versuche verhindern und effizient unerlaubten Zutritt vermeiden. Mit steigender Technologisierung nimmt auch der Bedarf an Sicherheitslösungen zu, die sich nahtlos und problemlos in bestehende Zutrittskontrollsysteme integrieren.
Flughafen-Lounges und verbundene Hotelanlagen
Terminals sind lebhafte und geschäftige Umgebungen, weshalb sich einige Reisende dafür entscheiden, private Lounges mit mehr Ruhe zu nutzen. Exklusive Warteräume bieten den Gästen Sitzplätze, Ladestationen, Getränke und Schreibtische zum Arbeiten. Um den Zugang in diesen Bereichen zu steuern und zu kontrollieren, werden in diesen Gebäudeabschnitten mit mittlerem Sicherheitsniveau oft Sicherheitsschleusen installiert. Sie bieten eine stilvolle Alternative zu Seilabtrennungen und Absperrgittern. Sicherheitsschleusen können viele Herausforderungen angehen. Sie identifizieren Personen ohne Zugangsberechtigung und alarmieren das Personal am Empfangstresen. Diese Sicherheitslösungen sind in unterschiedlichen Ausführungen verfügbar. Entweder ist der Zugang über eine offene Schleuse gesteuert, über schwingende Türflügel geregelt oder über Schiebetüren, die in der Anlage verschwinden, gelenkt.
In den letzten 20 Jahren haben sich Flughäfen stark weiter entwickelt. Flughäfen wurden mit Hotels, Restaurants und öffentlichen Verkehrsmitteln verbunden. Heutzutage erwarten Pendler, dass sie auf Unterkünfte und Fortbewegungsmittel unbeschränkt Zugriff haben. Mit Flugzeiten von 24 Stunden über sieben Tage die Woche entscheiden sich viele Pendler für den Luxus am Flughafen zu bleiben. Hotels, die direkt mit dem Flughafen verbunden sind, nutzen Sensorschleusen, um den nicht autorisierten Zutritt vom Flughafenterminalgebäude zum Hotel zu verhindern. In diesen Bereichen können Sicherheitsschleusen installiert werden, die das Durchgehen mit großen Gepäckstücken, Kinderwagen und den Zugang mit Rollstühlen sicherstellen.
Außenbereiche und mittlere Zonen des Flughafengebäudes
Der Vorteil einer Karusselltür ist, dass sie "immer offen und immer geschlossen" ist, d.h. Witterungs- und Klimabedingungen sollten die Gebäudetemperatur nicht beeinflussen. Um eine konstante Innentemperatur zu schaffen, werden Karusselltüren installiert. In mittleren Zonen des Flughafengebäudes sollen kleinere Karusselltüren verhindern, dass Gerüche von Raucherbereichen und kleinere Abfälle in das Innere des Gebäudes gelangen.
